Die meisten Menschen ertranken in Bayern. Anders als im bundesweiten Trend verzeichnete die DLRG dort 65 Tote und damit 20 mehr als im Jahr davor. Am zweithöchsten ist die Ertrunkenen-Zahl in Nordrhein-Westfalen: Dort starben laut DLRG 40 Menschen, drei Tote mehr als zur Sommerzwischenbilanz im vergangenen Jahr. Anders ist die Situation in Niedersachsen: Zwar folgt das Bundesland in der Statistik auf NRW. Hier sank die Zahl der Toten aber um sieben auf insgesamt 29.
Am gefährlichsten ist es immer noch an Gewässern wie Seen, Flüssen und Kanälen. An Seen ertranken zum Beispiel 131 Menschen. Solche Gewässer werden nicht von Rettungsschwimmern bewacht, weshalb hier viele Menschen ihr Leben verlieren, wie Wiese erklärte. Bayern führe die Statistik auch aufgrund seiner vielen unbewachten Seen an. Wiese appellierte an die Kommunen mit der DLRG zusammenzuarbeiten, um solche Badestellen sicherer zu machen.