Verkehrsberuhigung Sorge um sicheren Schulweg in Kirchahorn

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Es gibt keinen gesicherten Übergang in Kirchahorn über die viel befahrene Staatssstraße auf Höhe des Dorfladens zur Grundschule. Foto: Frauke Engelbrecht Quelle: Unbekannt

KIRCHAHORN. Die Eltern der Kirchahorner Erstklässler sind besorgt um die Sicherheit ihrer Kinder. Rund 25 Kinder müssen morgens auf Höhe des Dorfladens über die stark befahrene Staatsstraße zur Schule und mittags wieder zurück. Es gibt keinen gesicherten Übergang wie Zebrastreifen oder Ampel, noch nicht einmal ein Tempolimit auf 30 Stundenkilometer ist dort vorgeschrieben.

 
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Madeleine Dollhopf will das ändern. Ihr ältestes Kind ist im vergangenen September eingeschult worden, zwei jüngere kommen noch nach. Zusammen mit anderen Eltern hat sie nun die Initiative ergriffen und einen Brief an den Gemeinderat geschrieben (wir berichteten), in dem sie um einen sicheren Übergang an der betreffenden Stelle bittet.

Sportplatz und Musikgruppen

„Es sind ja nicht nur die Schulkinder betroffen, sondern auch Jungen und Mädchen, die zum Sportplatz oder in eine der Musikgruppen am Nachmittag müssen“, sagt sie. Und auch viele Kindergartenkinder, deren Eltern auf dem Parkplatz vor dem Dorfladen parken, müssen hier die Straße queren.

Bis März dieses Jahres hat Dollhopf ihren Sohn bis zur Schule gebracht. Jetzt ist sie wieder berufstätig und er muss den Weg alleine zurücklegen. „Ich sterbe jeden Morgen 1000 Tode vor Angst um ihn“, sagt sie. Außerdem sollen die Kinder ja auch Selbstständigkeit lernen, da gehöre es dazu, dass sie irgendwann den Schulweg alleine zurücklegen.

Abgestellte Tonnen

Und nicht nur der Durchgangsverkehr alleine stellt eine Gefahrenquelle dar, sagt Birgit Stiefler, eine weitere Erstklassenmutter. Wenn beispielsweise Müllabfuhr ist, versperren an der Einfahrt zum Dorfladen die dort abgestellten Tonnen den freien Blick auf den Straßenverkehr, kritisiert sie.

Überhaupt sei es für die Kinder schwer, die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos einzuschätzen. Und dann ist da noch die Bushaltestelle vor der Grundschule, die da morgens und mittags befahren wird, ergänzt Sandra Rösch. Und die Einfahrt zum Dorfladen, in die viele Autos einfahren.

Im Sande verlaufen

Das sind nicht nur Einkäufer im Geschäft, sondern auch Kunden von Apotheke und Sparkasse oder Patienten der Massagepraxis, die sich alle in dem Areal befinden.

Vor Jahren habe es schon mal von Elternseite das Engagement für einen sicheren Übergang an der Staatsstraße auf Höhe der Grundschule gegeben. Aber das Thema ist irgendwie im Sande verlaufen. Nun hoffen die Eltern, dass sie diesmal etwas erreichen und dass der Gemeinderat etwas unternimmt. „Es muss doch nicht erst etwas passieren“, mahnen die Eltern.


Info: Der Gemeinderat Ahorntal befasst sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. Juni, um 19.30 Uhr im Schulungsraum des Feuerwehrhauses mit dem Thema und berät über den Antrag auf Errichtung einer Ampel.

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