Für Pendlerinnen und Pendler in Berlin und Brandenburg sind die Ersparnisse im Vergleich dazu noch gering. Für die Strecke Potsdam - Berlin werden seit dem 1. April für ein Abo mit jährlicher Abbuchung 1038 Euro fällig. Wer von Frankfurt (Oder) nach Berlin pendelt, muss im Jahr 1714 Euro zahlen.
Ein wahrer Pendler-Magnet ist das hessische Frankfurt. Zwischen 9 und 17 Uhr ist die Stadt deutlich voller als zu anderen Zeiten. Viele Arbeitnehmer kommen aus Wiesbaden in die Main-Metropole - laut dem Rhein-Main-Verkehrsverbund kostet für diese Pendlerinnen und Pendler die Jahreskarte mit einmaliger Abbuchung 1902 Euro. Gleiches gilt für die Strecke Mainz - Frankfurt am Main.
Aber: Beim Deutschlandticket in der Regel keine Mitnahme erlaubt
Im Preis ist das Deutschlandticket für alle genannten Strecken also unschlagbar, in einigen Fällen lohnt es sich bereits nach zwei Fahrten - zwischen Hamburg und Bremen etwa kostet der Einzelfahrschein aktuell 25 Euro. Aber: Das Deutschlandticket ist personengebunden und bietet in der Regel keine Möglichkeit zur Mitnahme anderer Menschen. Die oben aufgeführten Zeitkarten ermöglichen zum Teil zumindest zu bestimmten Zeiten die Mitnahme oder sind übertragbar. Ein genauer Blick auf die Details des aktuellen Tarifs kann sicher nicht schaden.
Deutschlandticket als Jobticket möglich
Bereits jetzt sorgen zudem Jobtickets auf vielen Strecken für deutlich günstigere Monatspreise. Diese Tickets sind allerdings in ihren Regularien, Zuzahlungsvarianten und Gültigkeiten sehr unterschiedlich aufgebaut und lassen sich kaum vergleichen.
Das Deutschlandticket kann ebenfalls als Jobticket bezogen werden. Wenn der Arbeitgeber mindestens 25 Prozent der Kosten trägt, gibt es einen Rabatt von weiteren 5 Prozent. Das heißt: Zahlt der Arbeitgeber den Mindestbetrag von 12,25 Euro zu, kostet das Deutschlandticket den Verbraucher lediglich 34,30 Euro.