Verkehr Messgeräte sollen zu schnelle Fahrer ausbremsen

Auf die Höchstgeschwindigkeit achten: Solarbetriebene Hinweistafeln in der Berndorfer Straße sollen Fahrer positiv beeinflussen. Foto: /Ute Eschenbacher

An Durchgangsstraßen sieht man sie immer öfter: Geschwindigkeitsmessgeräte, die Autofahrer veranlassen sollen, langsamer zu fahren. Auch in Thurnau werden jetzt acht von ihnen aufgestellt.

 
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In manchen Hauptverkehrsstraßen im Gemeindegebiet Thurnau wird zu schnell gefahren. Ein Thema, das immer wieder an die Gemeinderäte und den Bürgermeister herangetragen wird. Und jetzt mit Erfolg: Der Gemeinderat beschloss in seiner Mai-Sitzung, wenigstens acht Geschwindigkeitsmessgeräte anzuschaffen. Insgesamt kosten sie rund 21 000 Euro.

Acht solarbetriebene Hinweistafeln

Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) hielt die Aufstellung von solarbetriebenen Hinweistafeln für die einfachste Lösung. Nachts werden sie mit Batterien betrieben. Zwei Geräte je Fahrtrichtung, die automatisch die Geschwindigkeit anzeigen, wurden bereits in der Berndorfer Straße aufgestellt. In diesem Bereich sind viele Schulkinder unterwegs. Bodenwellen oder Blumenkästen seien dagegen nicht geeignet, so Bernreuther. Das Bremsen und Anfahren mache genauso Krach wie beschleunigende Fahrzeuge.

Straßen, die zum Schnellfahren verführen

Auch aus den Ortsteilen wie Limmersdorf, Hutschdorf und Alladorf gibt es Anfragen. Veit Pöhlmann (FDP/UB) fand, dass es sich um eine sinnvolle Anschaffung handle. „Man reagiert als Fahrer automatisch darauf.“ Es gebe leider im Gemeindegebiet einige Straßen, die rein vom baulichen her zum schnell fahren verführen.

Noch mehr Raser-Strecken vorhanden

Erwin Schneider (FW-ÜWG) war der Ansicht, dass auch andere Straßen, die in den Ort hineinführen wie die Kasendorfer Straße, so eine Tafel bekommen sollten. Er schlug vor, die Daten zu speichern und auszuwerten, um auf die Geschwindigkeitsüberschreitungen zu reagieren. Auch die Bahnhofstraße, über die der Auto- und Lkw-Verkehr zur Autobahn aus Richtung Kulmbach rollt, ist stark frequentiert. Wo die übrigen sechs Messgeräte installiert werden, wurde noch nicht entschieden.

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