Interesse bei Edeka und Rewe
Die Auskunft von dort - siehe oben. Auch wer konkret die Kaufinteressenten für die rund 180 verbleibenden Märkte sind, will keiner der Sprecher sagen. Nur, dass es sich unter anderem um Mitbewerber aus dem Einzelhandelsbereich handelt. Nach Informationen des Online-Portals "Chip" sind es wohl vor allem Edeka und Rewe, während sich die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) zurückgezogen habe.
Angebote werden gesichtet
Bei Metro heißt es, dass nun die eingegangenen Angebote gesichtet würden. Es könne einige Wochen dauern, "bis alle Angebote für die einzelnen Standorte ausgewertet sind, zumal auch Überlappungen zu erwarten sind. Danach sollen die Pakete geschnürt und im Anschluss beim Bundeskartellamt zur Anmeldung eingereicht werden."
Gesamtpaket bis Jahresende
Redos-Sprecher Herres räumt ein, dass die Unsicherheit für die Mitarbeiter "unbefriedigend" sei. Er gehe aber davon aus, dass das Gesamtpaket wohl noch in diesem Jahr geschnürt wird. Teilinformationen könne es auch schon früher geben.
Verdi: Zerreißprobe für die Mitarbeiter
Bis dahin könne man auch bei Verdi wenig Substanzielles sagen, so der in Oberfranken für den Bereich Handel zuständige Gewerkschaftssekretär Paul Lehmann. Das Hauptziel sei die Sicherung möglichst aller Jobs. "Jetzt läuft ein Bieterwettkampf, der zusammen mit der Unsicherheit zur Zerreißprobe für die Mitarbeiter wird", sagt er. Lehmann geht davon aus, dass es bei den verkauften Märkten zu völlig unterschiedlichen Lösungen kommen kann - je nachdem, wer der Käufer ist. Er rät den Mitarbeitern, sich spätestens jetzt zu organisieren. Seine Gewerkschaft stehe dafür bereit.
Info: In Oberfranken gibt es neben den beiden Märkten in Bayreuth noch Standorte in Kulmbach, Bamberg, Hallstadt, Kronach und bei Coburg.