Verkaufsoffener Sonntag Kulmbach bleibt leer

Klaus Rössner

Nach den Diskussionen um den verkaufsoffenen Sonntag fällt dieser mehr oder weniger ins Wasser. Viele Flohmarkt-Anbieter kommen erst gar nicht.

 
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Nein: Ohne Regenschirm ging gar nichts. An diesem Sonntag schüttete es fast ausnahmslos in Bayern, und das nasskalte Wetter mit Temperaturen um die zehn Grad verhagelte auch den verkaufsoffenen Sonntag in Kulmbach. Zwar ließen es sich einige Unentwegte nicht nehmen, mit Regenschirmen bewaffnet durch die Fußgängerzone zu flanieren, doch rechte Kauflaune kam nicht auf. So blieben die meisten Geschäfte weitgehend leer. Das machte sich auch beim Flohmarkt bemerkbar: Die Stände vor dem Rathaus und auf dem Eku-Platz wurden deutlich seltener angesteuert als sonst. Einige Anbieter hatten schon vorher die Notbremse gezogen.

Von den 62 angemeldeten Anbietern kamen gerade mal 20 nach Kulmbach. Viele Verkaufsstände blieben leer. Und angesichts der mäßigen Resonanz bauten manche schon nachmittags um 14 Uhr wieder ab, obwohl der Markttag bis 18 Uhr dauerte. „Ich bin nass, und mir ist ist kalt“, sagte eine Hobby-Händlerin, die die Segel strich. Etwas mehr Durchhaltevermögen zeigte Kathrin Passing aus Mainleus, die mit ihrem Sohn Spielsachen für Kleinkinder feilbot. Frustrieren ließ sie sich nicht: „Ich bin das erste Mal hier und komme beim nächsten Markt garantiert wieder“, sagte sie. Die wenigen Besucher flüchteten sich bei den heftigen Schauern unter Dach, so zum Beispiel ins Einkaufscenter „Fritz“. Da war es wenigstens warm und trocken...

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