Körner wie auch der ehemalige Leiter des Staatsschutzes im Landeskriminalamt, Ludwig Schierghofer, der vor ihm als Zeuge aussagte, äußerten sich tief betroffen, dass die Hintergründe der Mordserie erst 2011 ans Licht kamen. Wenn man jahrelang in weiten Bereichen in die falsche Richtung ermittle, "das trifft einen Kriminalisten", sagte Schierghofer. Er bedauerte insbesondere, dass der später dem NSU zugeordnete Bombenanschlag auf eine Gaststätte in Nürnberg nicht als Staatsschutzdelikt erkannt worden sei, dass man vielleicht damals schon "falsch abgebogen" sei. Es habe sich damals aber niemand vorstellen können, dass eine rechtsextremistische Terrorgruppe mordend durch Deutschland ziehe. Den einen Fehler, ohne den man die Taten früher hätte aufklären können, gebe es aber nicht.