Im Vorfeld angekündigt habe sich die Tat nicht, berichtet ein Nachbar auf Nachfrage. Er habe aber auch keinen engen Kontakt mit der Familie gepflegt. Die Mutter des 28-Jährigen kannte er noch aus Schulzeiten, sie hätten gemeinsam Leichtathletik betrieben. Polizeilich sei der Tatverdächtige bislang ebenfalls nicht in Erscheinung getreten, erklärte eine Polizeisprecherin. Eine vergleichbare Tat habe es in Tirpersdorf noch nicht gegeben, erklärte sie auf Nachfrage unserer Redaktion. Das bestätigte unserer Redaktion auch Bürgermeister Ralph Six. Ihm sei bisher kein ähnliches Verbrechen in dem Ort untergekommen. „So etwas wie einen Dreifachmord kann sich auch keiner vorstellen“, sagte er. Tirpersdorf sei eher als ruhige Gemeinde bekannt. Die Stimmung im Ort sei entsprechend „niedergeschlagen“. Er selbst kannte den mutmaßlichen Täter nur flüchtig, man habe „sich mal gegrüßt“, erklärte er unserer Redaktion. Vertrauter war er hingegen mit der Großmutter und dem Großvater des 28-Jährigen. „Für Familie, Freunde und alle, die sie kannten, ist das eine Tragödie“, bedauert er das Geschehen. Der Großvater sei vor allem bekannt, weil er sich jahrelang im örtlichen Fußballverein engagiert hatte. Er sei aber schon seit Jahren nicht mehr aktiv gewesen, weil er zuletzt pflegebedürftig war, so Ralph Six.