Der behandelnde Arzt Sergio Alfieri berichtete, dass der Papst während der 38 Tage im Krankenhaus zweimal in akuter Lebensgefahr gewesen sei. Zeitweise funktionierten auch die Nieren nicht mehr voll. Mehrfach hatte er schwere Anfälle von Atemnot, weshalb er lange Zeit über eine Maske auf Mund und Nase mit mechanischer Hilfe beatmet wurde. Künstlich beatmet - etwa durch eine Intubation - wurde er nach Angaben der Mediziner jedoch nie.
Weiterhin Atemhilfe über Schlauch in der Nase
In seiner Residenz wird der Papst nun weiterhin über den Schlauch in der Nase mit Sauerstoff versorgt. Zudem geht die Atem- und Bewegungstherapie weiter. Öffentliche Termine gibt es bislang nicht. Seit der Einlieferung hatte der Vatikan nur ein einziges Foto von ihm veröffentlicht - und auch nur von hinten, vor dem Altar einer Kapelle in der Klinik. Franziskus meldete sich zudem mit einer Audiobotschaft zu Wort, die aber nur schwer zu verstehen war.
Dementsprechend groß war am Samstagabend die Überraschung über die Nachricht der bevorstehenden Entlassung. Franziskus gilt als kein einfacher Patient. Chefarzt Alfieri berichtete, der Papst habe schon seit einigen Tagen auf eine baldige Rückkehr in den Vatikan gehofft.
Programm der nächsten Wochen ungewiss
Anfang April ist ein Treffen mit dem britischen König Charles III. geplant. Im Mai steht eigentlich auch eine Reise in die Türkei an, obwohl sie noch nie offiziell angekündigt wurde. Ungewiss ist weiterhin auch, ob der Papst zu Ostern den Segen Urbi et Orbi (Der Stadt und dem Erdkreis) spenden kann.
Normalerweise sind die Ostertage ein Veranstaltungsmarathon für den Pontifex. In diesem Jahr sind besonders viele Pilger in Rom, weil 2025 nach katholischem Verständnis ein Heiliges Jahr ist.