Ursula Haverbeck vor Gericht – so oft wurde die Holocaustleugnerin verurteilt
- Juni 2004: verurteilt vom Amtsgericht Bad Oeynhausen wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen a 30 Euro – sie hatte den Holocaust in der Hauszeitschrift des Collegium Humanum, der Stimme des Gewissens, zusammen mit dem Schriftleiter der Zeitschrift, Ernst-Otto Cohrs, geleugnet
- Juni 2007: verurteilt vom Landgericht Dortmund wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen (es wurde eine Gesamtstrafe von 200 Tagessätzen à 30 Euro gebildet) – Haverbeck hatte behauptet, Hitler sei „nur von einem göttlichen Auftrag im weltgeschichtlichen Rahmen“ zu verstehen
- Juni 2009: verurteilt vom Amtsgericht Bad Oeynhausen zu einer Geldstrafe – sie hatte die Vorsitzende des Zentralrats der Juden beleidigt und bedroht
- Oktober 2010: verurteilt vom Landgericht München I zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten auf Bewährung wegen Volksverhetzung
- 2015: verurteilt vom Amtsgericht Hamburg zu einer Freiheitsstrafe von 10 Monaten – Haverbeck leugnete den Holocaust auch im Gerichtssaal – das Landgericht Hamburg bestätigte im Berufungsverfahren im Juni 2014 das Urteil und legte eine Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten fest
- September 2016: verurteilt vom Amtsgericht Detmold zu einer Haftstrafe von 8 Monaten wegen Volksverhetzung
- Oktober 2016: verurteilt vom Amtsgericht Bad Oeynhausen zu einer Haftstrafe von 11 Monaten ohne Bewährung
- November 2016: verurteilt vom Amtsgericht Verden zu einer Haftstrafe von 2,5 Jahren ohne Bewährung wegen Volksverhetzung
- Februar 2017: verurteilt vom Amtsgericht Detmold zu einer Haftstrafe von 10 Monaten wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener – das Landgericht Detmold bestätigte im Berufungsverfahren im November 2017 das Urteil und legte eine Haftstrafe von 14 Monaten fest
- Oktober 2017: verurteilt vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten ohne Bewährung wegen Volksverhetzung
- Dezember 2020: verurteilt vom Amtsgericht Berlin-Tiergarten zu einer Freiheitsstrafe von 12 Monaten ohne Bewährung wegen Volksverhetzung
- April 2022: verurteilt vom Landgericht Berlin im Berufungsprozess der Urteile des Amtsgerichts Berlin-Tiergarten zu einer Gesamtstrafe von einem Jahr Freiheitsstrafe ohne Bewährung
Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck
Haverbeck hatte wiederholt behauptet, das deutsche Konzentrationslager Auschwitz im besetzten Polen sei kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen. In mehreren Artikeln schrieb sie, die massenhafte Ermordung von Menschen jüdischen Glaubens in den Gaskammern könne sich so nicht ereignet haben.