Die Geschichte des Gutedels: Woher der heimische Gutedel seine Namen hat, das erzählt Monika Zielinski bei einer launigen Stadtführung in Müllheim. 1784 habe der Markgraf von Baden Trauben aus Vevey mitgebracht, einer bekannten Weinbaugemeinde am Genfer See. Wie sie denn schmeckten, habe er von seinen Untertanen wissen wollen. „Gut“, sagten die einen. „Edel“, die anderen. „Und somit war der Name gefunden, und dem Siegeszug der neuen Rebsorte stand nichts mehr im Wege“, sagt die Stadtführerin.
Weinanbau mit langer Tradition: Am nächsten Tag führt Arne Bercher auf einem Spaziergang durch seine Reben. Die Geschichte seiner Winzerfamilie lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Ursprünglich aus der Schweiz kommend, hat sie vor mehr als 300 Jahren ihre Heimat im malerischen Städtchen Burkheim gefunden. „Der Kaiserstuhl ist eine kleine vulkanische Insel in der Rheinebene“, erzählt Bercher. Mit Stolz präsentiert der Winzer seinen Gästen einige seiner Spitzenlagen – wie etwa den Burkheimer Feuerberg. „Das dunkle Verwitterungsgestein sorgt für eine optimale Wärmespeicherung, die gerade für unsere roten und weißen Burgunder ideal ist“, sagt Bercher.
Massage mit Traubenkernen: Und was können Radler tun, wenn irgendwann die Glieder schmerzen? Dann bietet sich zum Beispiel eine „Traubenkernmassage“ an. Die bekommen Radwanderer im Hotel „Kreuz Post“ in Vogtsburg-Burkheim. Den müden Knochen tut’s gut. Der nächste Tag im Sattel kann kommen.
Info: Schwarzwald Tourismus GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 8b, 79100 Freiburg, Telefon 0761/89 646-0, E-Mail: mail@schwarzwald- tourismus.info, www.badischer-weinradweg.info