Unklarer Todesfall Ausschreitungen in Regensburger Asylunterkunft

Markus Roider
Symbolfoto: dpa Foto: red

REGENSBURG. Am Samstagvormittag kam es zu einem Todesfall in einer Regensburger Asylbewerberunterkunft. Der Tod einer jungen Frau war wohl mit ein Anlass für eine hohe Emotionalisierung. Die Polizei befindet sich derzeit mit einem Großaufgebot vor Ort.

 
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Am Samstagvormittag, 11, Mai 2019, gegen 08.50 Uhr, wurde in einer Regensburger Asylunterkunft in der Zeißstraße (ANKER-Zentrum) eine leblose Person gemeldet. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod einer Frau feststellen. Die Ursache dafür ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Während der Aufnahme wurden die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei von Bewohnern der Unterkunft bedrängt und angegriffen.

Die Stimmung unter Teilen der Bewohner heizte sich auf, sodass ein Bergen der Leiche nicht möglich war. Nachrückende Polizeikräfte wurden unter anderem mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen. Die Polizei befand sich mit einem Großaufgebot an der Einrichtung.

Auch Spezialkräfte und die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Oberpfalz ist im Einsatz um mit den Bewohnern in Kontakt zu treten. Die Polizei versucht beruhigend auf die Bewohner einzuwirken. Gegen 11.40 Uhr konnte der Leichnam der Frau schließlich geborgen und an ein Bestattungsunternehmen übergeben werden. Bei dem Einsatz wurden nach derzeitigem Kenntnisstand keine Personen verletzt.

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