Unfallflucht Raser überfährt Hund an der Leine

Peter Engelbrecht
Der Hund an der Leine starb noch am Unfallort, sein Herrchen kam mit dem Schrecken davon. Symbolbild:dpa Foto: Ralf Hirschberger

SPEICHERSDORF.  Spektakuläre Unfallflucht hat sich auf der B 22 nahe Speichersdorf: Der Fahrer eines dunklen BMW überfuhr mit überhöhter Geschwindigkeit einen angeleinten Hund, der noch an der Unfallstelle starb. Der Hundebesitzer kam mit dem Schrecken davon.

 
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Der Unfall ereignete sich am Montag, 22. Juni, kurz vor 21 Uhr, bestätigte Matthias Bachofner von der Polizeiinspektion Bayreuth-Land. Demnach war der dunkle BMW auf der B 22 von Speichersdorf Richtung Seybothenreuth unterwegs. Rund 500 Meter nach Speichersdorf wollte der Besitzer mit seinem angeleinten Hund die Bundesstraße überqueren. Der bislang unbekannte Fahrer überfuhr den Hund und setzte seine Fahrt fort. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrerflucht gegen Unbekannt und bittet unter der Telefonnummer 0921/506-2230 um Hinweise.

Wie der Sohn des Hundehalters mitteilte, war sein Vater mit dem Mischlingshund Gassi gegangen. Beim Überqueren der Bundesstraße hatte der Unbekannte den angeleinten Hund mit seinem Fahrzeug erfasst, und war dann einfach weitergefahren. Sein Vater stand unter Schock, konnte sich weder das Kennzeichen, noch den genauen Fahrzeugtyp merken. Auch zum Fahrer konnte er nichts sagen. „Mein Vater hatte unheimlich viel Glück“, schilderte der Sohn. Der Mischlingshund mit einer Größe von rund 40 Zentimetern und einem Gewicht von 18 Kilogramm war ein gutes Jahr alt und stammte aus dem Tierheim.

Der Sohn vermutet, dass der dunkle BMW allein schon aufgrund des Gewichtes des Tieres beschädigt sein muss. An der Unfallstelle selbst waren keine Spuren des Fahrzeugs, etwa zerbrochenes Glas, zurückgeblieben. Die Polizei sei schnell da gewesen und habe den Unfall aufgenommen. Der BMW-Fahrer hatte kurz vor dem Unfall ein anderes Auto überholt. Dessen Fahrer hielt an und kümmerte sich.

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