Es wird nicht leicht, und es wird rund ein Jahr dauern, wenn die Stadt Kulmbach voraussichtlich Ende Februar mit der Hochwasserfreilegung des Kohlenbachs beginnt. Dann muss, wie bereits berichtet, der Bereich des Kirchwehrs in der Oberen Stadt für lange Zeit gesperrt werden. Verkehrsteilnehmer müssen Umwege in Kauf nehmen, Anwohner sehen, wo sie in diesem ohnehin schon engen Bereich ihre Autos parken können. Für eine Behelfsumleitung mit Ampel, die auf dem Fußweg zwischen Oberer Schule und Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium verlaufen soll, muss sogar ein Bolzplatz verlegt werden. Alles nicht so einfach, Ärger ist vorprogrammiert und teuer wird es obendrein. Rund vier Millionen Euro wird es kosten, auf rund 200 Metern Länge neue Kanäle sowie Wasser- und Gasleitungen zu verlegen und die Straße anschließend neu zu pflastern. Doch die Baumaßnahme sei unumgänglich, betonte OB Ingo Lehmann am Freitagvormittag bei der Vorstellung dieses Projekts. „Wir denken uns ja keine Baustellen aus“, betonte er. Dass Anlieger bestimmte Maßnahmen immer kritischer sehen, damit müsse man umgehen. Die Stadt begegne dem mit einem Maximum an Transparenz. „Wir wissen, dass mit diesem Bau Belastungen verbunden sind. Aber der Hochwasserschutz ist wichtig.“
Umleitungen Projekt im Kirchwehr startet erst im Februar
Melitta Burger 18.12.2022 - 10:38 Uhr