Überragende Form Marius Kastner mit zwei Siegen beim Deutschlandpokal

Marius Kastner kämpfte sich im Skatingrennen erfolgreich durch den tiefen Schnee und hatte nach zehn Kilometern fast eine Minute Vorsprung. Foto: Stephan Popp Quelle: Unbekannt

SKI NORDISCH. Der in diesem Winter überragende Marius Kastner hat seine derzeitige Ausnahmestellung auch beim siebten und vorletzten Deutschlandpokal bestätigt. Im thüringischen Oberhof knüpfte der für den SC Neubau startende Nachwuchslangläufer nahtlos an die Topleistungen der vergangenen Wochen an und holte zwei Siege.

 
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Eine Woche nachdem er bei seinem ersten internationalen Einsatz für den Deutschen Skiverband in Le Brassus (Schweiz) im Freistil-Rennen über zehn Kilometer als bester Deutscher den achten Platz belegt hatte (unter insgesamt 58 Teilnehmern und mit 1:31,1 Minuten Rückstand zum Sieger Gaspard Rousset aus Frankreich), stand zunächst ein Nordic-Cross-Sprint in der klassischen Technik auf dem Programm. Bei widrigen Witterungsverhältnissen mit starken Windböen und heftigem Regen galt es, einen 1,4 Kilometer langen Parcours mit mehreren Technikelementen zu absolvieren (kein Stockeinsatz, nur Doppelstock, nur Grätschen, Slalom bergauf, Springen über eine Schanze und Durchfahren einer Tretorgel).

Nur ältere Konkurrenten noch schneller

Im ersten Rennen, dem Einzelstart mit den Sportlern des älteren Jahrgangs 2001, erzielte der 16-Jährige in 3:38,57 Minuten die viertbeste Zeit (7,07 Sekunden zurück) und qualifizierte sich damit für das Finale der besten vier U 18-Läufer. In diesem musste er sich nach einem guten Rennen auf Augenhöhe mit den Älteren dann knapp ebenfalls mit Platz vier begnügen. In seinem Jahrgang bedeutete dieses Ergebnis jedoch mit großem Abstand Rang eins vor Leonhard Paluka (SC Oberstdorf/Prologzeit 3:48,88).

Kastners Vereinskollege Luis Schwinger (3:57,89) konnte als Vierter des Jahrgangs 2002 ebenfalls sehr zufrieden sein. Auch Katharina Haberstumpf (4:35,13) und Jule Zeißler (4:36,20/beide SC/TV Gefrees) liefen mit Platz acht beziehungsweise zehn in die Top Ten ihres Jahrgangs. Es gewann Lara Dellit vom WSV Asbach, die auch schon die schnellste Prologzeit hatte (4:16,83).

Kim Hager mit Platz fünf nicht ganz zufrieden

Selbst nicht zufrieden mit Rang fünf bei den Juniorinnen war Kim Hager (SC/TV Gefrees), die ihren Saisonhöhepunkt bei der Junioren-Weltmeisterschaft hatte und die Umstellung auf das umfangreichere Training auch erst einmal verkraften muss.

Im Skatingrennen über zehn Kilometer landete die 19-Jährige dann mit einem Rückstand von 1:44,8 Minuten zu Siegerin Amelie Hofmann vom WSV Isny (34:21,6) auf dem vierten Platz. Auch bei diesen Wettkämpfen regnete es in Strömen. Der Schnee war dadurch tief und sehr langsam.

Für den Höhepunkt aus oberfränkischer Sicht sorgte auch hier wieder einmal Marius Kastner. Mit einer Laufzeit von 30:21,7 Minuten dominierte er sein Rennen über zehn Kilometer und ließ seinen Jahrgangskollegen Ruben Kretzschmar (SC Annaberg) fast eine Minute hinter sich. In der Gesamtwertung mit dem Jahrgang 2001 bedeutete dies einen starken dritten Platz bei einem Rückstand von nur 32 Sekunden auf den Sieger Max Kermer (SV Hasselfelde).

Insgesamt war der Skiverband Oberfranken in Oberhof mit 13 Sportlern aus dem Fichtelgebirge vertreten. In zwei Wochen werden im oberbayerischen Reit im Winkl im Rahmen des letzten Deutschlandpokals die Deutschen Meisterschaften auf der Langstrecke ausgetragen. In der Gesamtwertung liegt Marius Kastner vor dem Finale auf dem vierten Platz.

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