Im brandenburgischen Hochwassergebiet, etwa bei Lebus im Kreis Märkisch-Oderland, sind Einsatzkräfte noch in hoher Alarmbereitschaft. Sie sind auch mit Booten unterwegs, um Treibholz aus dem Wasser zu holen. Eine Drohne sollte aufsteigen, um vor allem die Lage an Brücken aus der Luft zu beobachten, wie der Landkreis schilderte.
In dem Ort Lebus, der nicht mit einem Schutzdeich gesichert ist, sind ufernahe Bereiche bereits überflutet. Zu sehen ist etwa das Restaurant "Oderblick", das mit einem Wall aus Sandsäcken vor dem Hochwasser der Oder geschützt wird. Das Wasser reichte bislang bis zum Gartenzaun. Auch Einfamilienhäuser stünden in dem Gebiet, "aber die Menschen dort kennen das Szenario und sind vorbereitet", sagte eine Sprecherin des Kreises.
Deichschützer beklagen Probleme durch Biber
Sorgen macht den Einsatzkräften im Hochwassergebiet der Biber. Deichläufer melden an den Deichen immer wieder Schäden, die der Nager angerichtet hat. Der Biber sei zum Problem geworden, meinte Landrat Steffen. Für den Hochwasserschutz erlaubten es einige Oder-Regionen, die geschützten Tiere zu schießen. Jäger sollen auch in den kommende Tagen weiter Biber ins Visier nehmen.