Über Landesdurchschnitt Oberfrankens Industrie legt zu

Von Jürgen Umlauft
Symbolfoto: dpa Foto: Peter Gisder

MÜNCHEN.Die oberfränkische Industrie hat 2017 bei Beschäftigung und Umsatz deutlich zugelegt. Das geht aus dem vom Wirtschaftsministerium veröffentlichten Industriebericht für 2017 hervor.
 

 
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Demnach stieg die Zahl der Mitarbeiter um fast 2300 auf knapp 122.000 (plus zwei Prozent). Der Zuwachs lag damit über dem Landesdurchschnitt. Der Umsatz wuchs um 2,9 Prozent auf 24,8 Milliarden Euro. Dabei sank die Exportquote leicht von 49,8 auf 49 Prozent. Auch die Beschäftigten profitierten von der guten Entwicklung. Ihr Jahresbruttoeinkommen stieg im Vergleich zu 2016 um fast 1100 Euro auf durchschnittlich 40.723 Euro.

Ein Fünftel der oberfränkischen Industrieumsätze kam aus dem Bereich Maschinenbau, dort gab es mit gut 26.000 Beschäftigten (+400) auch die meisten Mitarbeiter. Deutliche Zuwächse verzeichnete auch der Bereich EDV, Elektronik und Optik mit 1100 zusätzlichen Beschäftigten und die Gummi- und Kunststoffwarenbranche mit einem Mitarbeiterplus von 800. Spürbare Rückgänge gab es dagegen in der Möbelindustrie (-500) sowie in der Glas- und Keramikbranche (-200).

Auch regional fiel die Beschäftigtenentwicklung unterschiedlich aus. Gewinner waren die Landkreise Lichtenfels (+430), Hof (+350), Bayreuth (+230), Wunsiedel (+200) und Kulmbach (+30). In Folge der Werksschließung beim Zigarettenhersteller BAT sank in der Stadt Bayreuth die Zahl der Industriebeschäftigten um 440. Rückgänge gab es auch in Stadt und Landkreis Coburg (je 180), in der Stadt Hof (-40) und im Landkreis Kronach (-200).