Über den Erwartungen Für den Tourismus geht es bergauf

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Symbolbild. Foto: Eric Waha Foto: red

BAYREUTH. Einen Sprung in der Höhe hatte keiner auf dem Zettel. Schon gar nicht für einen Monat, für den in Bayreuth in der Regel gilt: ausgebucht. Aber: Im Vergleich zum Juli 2018 kamen 22,6 Prozent mehr Gäste an, die Zahl der Übernachtungen stiegt um 17,1 Prozent.

 
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Der Geschäftsführer der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH, Manuel Becher, sagt am Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung, dass er neben der Eröffnung des Weltkulturerbes Markgräfliches Opernhaus zwei Faktoren dafür verantwortlich macht, dass sich der Tourismus in Bayreuth auch in diesem Juli in der Form weiterentwickelt hat: Zum einen, sagt Becher, seien das sicher zwei wichtige Übernachtungsbetriebe – neben der wiedereröffneten Jugendherberge das B & B-Hotel. Und: „Bayreuth ist sicher auch deshalb auf der touristischen Überholspur, weil vieles, was wir in Bayreuth haben, aus dem Schatten der Festspiele herausgetreten ist. Das bedeutet: Die Erwartungen der Gäste in Bayreuth werden übererfüllt. Und das erzählen sie in ihrem sozialen Umfeld auch weiter.“ Was dazu führt, dass sich mehr und mehr Menschen Bayreuth anschauen wollen.

Bisherige Zuwächse annähernd verdoppelt

Becher sagt weiter, man habe durchaus einen Zuwachs erwartet, „aber in der Dimension ist das schon richtig gut“. Frank Nicklas, Leiter des Tourismusmarketings bei der BMTG, hat die aktuelle Juli-Statistik ausgewertet und kommt zu folgendem Ergebnis: Die Statistik für Juli setze „den schon bisher sehr guten Jahrestrend nicht nur fort, sondern legt noch einmal kräftig zu, so dass sich die bisherigen Zuwächse annähernd verdoppeln“, sagt Nicklas. Es falle auf, dass „das Inlands-Plus erneut deutlich über dem des Auslands liegt“. Demnach hätten die Ankünfte aus dem Inland um 27,3 Prozent gegenüber denen aus dem Ausland zugenommen, die dennoch bei einem Plus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Monat liegen. Auch im Bayern-Vergleich müsse sich Bayreuth nicht verstecken: Während Regensburg und Bamberg jeweils nur Zuwächse im Bereich um drei Prozent hätten, wenn man den Zeitraum von Januar bis Juli mit dem des Vorjahres vergleiche, komme Bayreuth auf plus 16,1 Prozent bei den Ankünften und 10,2 Prozent bei den Übernachtungen. „Außer Fürth kann keine andere vergleichbare Stadt auch nur annähernd mithalten.“ Wie Becher auf Nachfrage sagt, habe Bayreuth im Vergleich zu 2010 bei den Juli-Zahlen ein Plus von 60 Prozent. 30 600 Übernachtungen stünden bei dem Vergleich rund 48 000 Übernachtungen im Jahr 2019 gegenüber – wobei man da die gestiegene Betten- und Hotelkapazität mit einberechnen müsse. Und die steigt in Bayreuth in den kommenden Monaten auch weiter.

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