TSV Neudrossenfeld Starke Neuzugänge sorgen für Optimismus

Bringt die Komponente Körperlichkeit ins TSV-Spiel: Neuzugang Gregor von Westphalen von der SpVgg Bayreuth. Foto: /Peter Kolb

Die Stimmung ist grundsätzlich gut am Weinberg – war aber auch schon einmal besser. „Die Vorbereitung stockt ein bisschen, alles ziemlich durchwachsen“, nennt Co-Trainer Daniel Stöcker Gründe dafür, weshalb sich trotz vielversprechender Neuzugänge die ganz große Euphorie bei seinem TSV Neudrossenfeld drei Wochen vor dem Start in die neue Landesliga-Saison noch nicht so recht breitmachen will.

 
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Fußball - Mangelnde Einstellung mag Stöcker seinen Akteuren nicht vorwerfen. Eher das Gegenteil ist der Fall. „Alle haben ihre Hausaufgaben gemacht – vorbildlich sogar“, sagt er. Manchmal sei es des Guten aber etwas zu viel gewesen. Das andauernde, extensive Laufen in der Corona-Zwangspause habe manchem eher geschadet. „48 Runden um den Röhrensee sind halt was anderes als eine fußballspezifische Belastung.“ Die Folge: Wehwehchen en masse – hier eine Knochenhautentzündung, da eine Überlastung des Sprunggelenks. Entsprechend lasse die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig. Und entsprechend sei der Konkurrenzkampf, den man mit den Neuzugängen entfachen wollte, zum Erliegen gekommen, noch bevor er richtig begonnen hat.

Apropos Neuzugänge: Mit Torhüter Oliver Habelitz, der sich mit Tobias Grüner ein Duell um den Platz zwischen den Pfosten liefern soll, mit dem Regionalliga-erfahrenen Defensivspezialisten Thore Dengler und mit Stoßstürmer Gregor von Westphalen haben sich die Grün-Weißen laut Daniel Stöcker erstklassig verstärkt.

Von Westphalen – ein Stürmer mit Gardemaß

Vor allem der 194 cm große von Westphalen bringe eine Komponente in die Mannschaft, die man so zuletzt nicht gehabt habe: „Eine enorme Körperlichkeit, die doch sehr an unseren ehemaligen Sturmtank Louis Engelbrecht erinnert.“ Hinzu kommt mit Nicklas Mayer ein Student aus dem Schwäbischen mit Landesliga-Erfahrung, der im Probetraining einen erstklassigen Eindruck hinterlassen hat, aber erst im Oktober voll zur Verfügung stehen wird.

Obgleich sie noch Augen und Ohren offen halten wollen, was weitere Neuzugänge anbelangt, fühlen sich die Neudrossenfelder auch mit diesem Kader in der Lage, wieder eine gute Rolle zu spielen. In der zurückliegenden, abgebrochenen Saison auf Platz fünf gelandet, soll es nun in der ersten Saisonphase der zweigeteilten Landesliga zumindest ein Platz unter den ersten Vier werden, um dann mit den stärksten Teams der Süd-Gruppe die Aufsteiger auszuspielen. „Ich glaube, das ist auf jeden Fall drin. Vor allem dann, wenn wir in der Vorbereitung noch ein bisschen mehr Gas geben und jeder auf die Zähne beißt“, sagt Daniel Stöcker, der auch weiß, dass in seiner Mannschaft weit mehr steckt als das, was sie zuletzt gezeigt hat. „Dazu aber brauchen wir eben einen Konkurrenzkampf um die Stammplätze.“

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