Die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo (Japan) krönte Eckerts sportliche Laufbahn. Als Mitteleuropäer war es damals allerdings schwer, in die Phalanx der führenden Skandinavier einzubrechen. Edgar Eckert konnte sich jedoch bei den Wettbewerben jeweils im ers-ten Drittel platzieren. Ebenfalls damals dabei: Walter Demel, der knapp einen Medaillenrang verpasste, und als Skispringer Günter Göllner aus Warmensteinach.
Eine Art technisches Doping hatten 1974 die bis dahin unauffälligen Rumänen eingeführt: Langlaufskier aus Kunststoff. Sie waren leichter und schneller als die bisherigen Holzskier. „1975 hatte dann jeder Kunststoffskier“. Die heute schnelleren Skier haben auch die Lauftechnik grundlegend geändert: „Skating gab es noch nicht. Wir sind diagonal gelaufen, haben mehr Beinarbeit gemacht. Heute wird mehr mit den Armen geschoben.“
Nach zwölf Jahren beim Bundesgrenzschutz war Eckert zehn Jahre lang hauptamtlicher Trainer beim Bayerischen Skiverband. Außerdem ist er ehrenamtlicher Trainer des Skiverbandes Oberfranken und des SC Neubau. Mit seiner fachlichen und persönlichen Kompetenz hat er zahlreiche Talente mit gefördert. Bis heute hat er seinem Heimatverein die Treue gehalten und gestaltet das Vereinsleben aktiv mit. Und seit 1990 betreibt er in Neubau ein Sportfachgeschäft mit dem Schwerpunkt auf Langlaufsport.