Kampf ums Wasser
Besonders in der Diskussion: In der Vergangenheit umgesetzte Maßnahmen, die sich heute als große Fehler erweisen. Ein Beispiel: Die Abholzung von Uferrandstreifen. Für den Landwirt von Vorteil, wie Isabella Hirsch, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Franken, ironisch erklärte, um hindernislos seine Felder bis ans Ufer bearbeiten zu können. Für das Gewässer aber von Nachteil, weil sich dadurch nicht nur die Wassertemperatur erhöht, sondern auch die Lebensbedingungen im Wasser gravierend und zum Nachteil der Lebewesen ändern. Für Isabella Hirsch, die, wie sie erklärte, dem Bayerischen Bauernverband den Rücken gekehrt habe, weil sie dessen Verbandspolitik nicht länger tolerieren konnte, ist klar: „Schädigen wir das Wasser, schädigen wir uns.“ Mit Folgen, die auch die Landwirtschaft betreffen werden. Denn, so Hirsch: Es werde irgendwann zum Kampf ums Wasser kommen. Und dann stelle sich die Frage, wer darf noch Wasser und vor allem wie viel zum Bewässern seiner Felder, Gemüseplantagen und Obsthaine nutzen. „Es wird Begehrlichkeiten geben“, sagte Hirsch, wenn eine Priorisierung der Nutzung von Wasser eingeführt wird.