Als "Entscheidung der Vernunft" bezeichnete der Routinier seine Aufgabe. "Heute war der Tag, an dem der Schmerz auf dem Rad begonnen hat und sich beim Laufen gesteigert hat. Bitter, denn ich habe einen richtig guten Tag erwischt eigentlich", sagte der Kölner im BR.
Nach der coronabedingt modifizierten Triathlon-Version mit nur der Hälfte der Teilnehmer fand das Rennen in der Langdistanz-Hochburg wieder ohne Beschränkungen statt. Das legendäre Stimmungsnest am Solarer Berg, in dem die Fans dicht gedrängt eine schmale Gasse bilden und die Fahrer mit lautstarken Rufen und La-Ola-Wellen den Berg hinaufpeitschen, feierte sein Comeback. "Ich habe gedacht, gleich platzt das Trommelfell", beschrieb Frodeno die Atmosphäre.
Der Fokus der Triathleten liegt jetzt auf der WM im Oktober auf Hawaii. Dort will auch Frodeno angreifen. "Ich bin im Herbst meiner Karriere, aber nicht im Winter", sagte der Olympiasieger von 2008.
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