Schandfleck durch Pleite eines Bauträgers
In derselben Ausgabe berichtete der Kurier von den Folgen des Bankrotts eines Bayreuther Bauträgerunternehmens. Als das Unternehmen 1965 Konkurs angemeldet hatte, wurden die Bauarbeiten an zwei Hochhäusern in der Glocke augenblicklich gestoppt. Das eine war wenigstens noch halbwegs fertig geworden, sodass die Eigentümer der 21 Wohnungen darin, die restlichen Bauarbeiten selbst stemmen konnten, um in ihre Wohnungen einziehen zu können.
Von dem anderen Hochhaus allerdings stand lediglich der Torso – Kellergeschoss und Erdgeschoss. Die Nachbarn ärgerten sich inzwischen seit zwei Jahren über diesen Schandfleck vor ihrer Haustür. Doch endlich tat sich etwas: Eine Grundstücksverwertungs-GmbH hatte die Ruine für 267.000 Mark ersteigert. Die Versteigerung im Zuge einer Zwangsvollstreckung war von der Hauptgläubigerin, einer Hypothekenbank, beantragt worden. Was nun mit dem Grundstück geschehen sollte, wollte der neue Besitzer an die Bayreuther Bedürfnisse anpassen. Eigentums- oder Mietwohnungen waren aber bereits im Gespräch.
Des Weiteren berichtete der Kurier von einem „Sittenstrolch“: Ein etwa 18 Jahre alter Mann war einer älteren Dame am Verbindungsweg Kulmbacher Straße zur Hindenburgstraße unsittlich entgegengetreten. Die Frau verständigte die Polizei. Der Mann konnte jedoch unerkannt entkommen.
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