Sie war über Jahrzehnte Mitglied der CSU-Fraktion, der sie von 1990 bis 2002 stellvertretend vorsaß. Mehr als 25 Jahre lang führte sie als Vorsitzende den Caritasverband Stadt und Landkreis Bayreuth, zu dessen Gründung sie 1979 maßgeblich beitrug. Unter ihrem Vorsitz entstanden die Sozialstationen in Bayreuth, Pegnitz und Hollfeld. Auf Hartmanns Initiative geht auch die Einrichtung zahlreicher Beratungsdienste zurück: Der Sozialdienst für Flüchtlinge, die Schuldner- und Insolvenzberatung und das Frauenhaus sind mit ihrem Namen verbunden. Schon 1981 stieg die Caritas in die Asylbewerberarbeit mit libanesischen Bürgerkriegsflüchtlingen ein. Geschäftsführer Hermann Hinterstößer sagt, Renate Hartmann habe mit großem Einfühlungsvermögen Netzwerke aufgebaut, von denen die Caritas heute noch profitiere.