Identifizierung der Opfer ist schwierig
Insgesamt befanden sich 38 Schüler im Alter zwischen 6 und 15 Jahren sowie ihre 6 Begleiter in dem Bus. Sie waren aus der Provinz Uthai Thani unterwegs zu einem Ausflug in die Nähe der 200 Kilometer entfernt liegenden Hauptstadt Bangkok. Laut dem Sender ThaiPBS World sind die meisten Opfer bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Um die Toten zu identifizieren, seien DNA-Proben von Angehörigen entnommen worden.
Bildungsminister Permpoon Chidchob ließ als erste Reaktion bis auf Weiteres alle Schulausflüge verbieten. Zwar seien solche Aktivitäten wichtig, um neue Erfahrungen außerhalb des Klassenzimmers zu sammeln, jedoch müsse die Sicherheit der Schüler Vorrang haben, sagte er. Alle Transportmittel müssten in Zukunft vor solchen Touren sorgfältig überprüft werden. Das Transportministerium will alle rund 13.000 gasbetriebenen Busse im Land in den nächsten 60 Tagen checken lassen.
Thailand gehört zu den Ländern mit den meisten schweren Verkehrsunfällen weltweit. Besonders häufig sind Motorradfahrer betroffen. Oft sind ganze Familien ohne Helm auf einem einzigen Motorroller unterwegs. Ursache der vielen schweren Unfälle sind neben dem schlechten Straßenzustand, überhöhter Geschwindigkeit und Trunkenheit am Steuer auch veraltete Fahrzeuge, die nicht genug gewartet werden.