Bereits auf der Anfahrt bekamen die Retter nähere Informationen. Ein Fahrzeug sei gegen die Tunnelwand gefahren, habe wohl gebrannt, aber sei bereits durch zufällig vorbeikommende Kräfte der Autobahnmeisterei schon abgelöscht. Die Beschreibung für eine Szenerie, hinter der sich alles verstecken kann, doch mit dem Unfallbild, dass sich den Kräften beim Eintreffen bot, hatte keiner gerechnet.

"So ein Bild, muss ich sagen, in meiner Laufbahn bis jetzt, habe ich noch nicht erleben müssen", erzählt der erfahrene Oberbrandmeister der Feuerwehr Suhl. Ersten Vermutungen zufolge, für welche auch die Bilder vom Ort des Geschehens sprechen, trug sich der Unfall nach Erklärungen der Feuerwehr wie folgt zu: "Erste Vermutungen bestehen, dass der Kleintransporter wohl auf den Betonabweiser vor der Tunneleinfahrt, auf diese Betonleitplanke gefahren ist und dadurch entsprechend abgehoben ist und dann infolge vor die Tunnelwand geprallt ist. Der Fahrer wurde leider aus dem Fahrzeug geschleudert und ist hier noch an der Einsatzstelle verstorben", so Reisig.

Zwischen den Unfallspuren auf dem Betonabweiser und der Tunnelwand liegen in etwa 30 Meter. Augenscheinlich muss der Kleintransporter so weit durch die Luft geflogen sein. Als nächstes ist erst wieder das vordere Kennzeichen des Wagens zu sehen, welches in rund fünf Metern Höhe an der Wand zur Tunneleinfahrt hängt. Das Fahrzeug selbst steht quer zur Fahrbahn, direkt an der Wand, rechts neben den Betonleitelementen. Das Trümmerfeld und die zerstörte Front zeigen deutlich, welche Kräfte hier beim Aufprall eingewirkt haben.