Tourismus und Naherholung WGK möchte Oberauhof attraktiver machen

red
WGK-Fraktionschef Hartnack. Foto: /Archiv

Die Wählergemeinschaft hat für Kulmbachs Kleinod die Idee eines Campingmobil-Stellplatzes. Doch damit soll es nicht genug sein.

 
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Kulmbach - Gerade in Corona-Zeiten zeigt sich der Wert eines Naherholungsgebietes. Das trifft in Kulmbach ganz besonders auf den Oberauhof zu. Um das Kleinod nicht nur zu bewahren, sondern auch auszubauen, hat sich nun die WGK Gedanken gemacht. Fraktionsvorsitzender Dr. Ralf Hartnack teilt in einer Pressemitteilung mit, man habe auf Basis noch früherer eigener Vorschläge bereits im Jahr 2016 ein Konzept. Dieses wurde durch die Stadt damals nicht weiterverfolgt, unter anderem weil es an Fördermitteln fehlte. „Durch die Verbindungen nach München sehe ich jedoch Möglichkeiten, Fördermittel zu akquirieren und unseren Oberauhof attraktiver zu gestalten“, sagt nun MdL Rainer Ludwig.

Ein Ansatz ist ein Campingmobil-Stellplatz. Man sei überzeugt, dass ein solcher am Oberauhof eine Bereicherung wäre und analog zur Anlage am Schwedensteg die touristische Anziehungskraft steigern würde. Im Vermögenshaushalt der Stadt sei auf Initiative der WGK hin ein Ansatz von 25 000 Euro vorgesehen.

Doch damit nicht genug. „In Bezug auf die verkehrstechnische Erschließung ist unser Gedanke eine favorisierte Verkehrsanbindung über das Aufeld sowie durch die Erschließung mit Versorgungsanbindung über das Kieswerk.“ Außerdem müsse der Rundweg um den See „verkehrstüchtig“ befestigt werden. Die Wege verfügen bislang nur über eine so genannte wassergebundene Decke, die nicht ausreiche.

Bei den infrastrukturellen Maßnahmen zählt Ludwig die sichere und ungetrübte Badesee-Nutzung (frei von Algen- und Gänseplage mit verbesserter Wasserreinheit), ein Sonnendeck- oder eine Sonnenterrasse, die Sandstrand-Erweiterung, die Modernisierung des Beach-Volleyball-Felds, die Erweiterung des Spielplatzes, einen Bootsverleih, einen Hunde-Strand, die Verbesserung der Aussichtsblicke (geringe, naturverträgliche Abholzungen und Ausdünnungen) zum Schloss Steinenhausen, eine Seebühne mit Eventmöglichkeiten wie Konzerte, Partys und Sportfeste, die Aufwertung der Gastronomie-Einrichtungen sowie der Toiletten- und Duschanlagen, bessere Parkplatz-Qualität, vor allem der Befestigung sowie eine Beleuchtung und Laternen am Parkplatz und am Uferrundweg auf.

Zu möglichen Fördermöglichkeiten stellt Ludwig klar: „Zur Realisierung all dieser angestrebten Maßnahmen, auch unter ökologischen Aspekten, wird sich die WGK um entsprechende aktuelle Fördermöglichkeiten, auch auf Landesebene, einsetzen. Hier käme ein spezielles Programm des Freistaates (Förderung von öffentlichen touristischen Infrastruktureinrichtungen) in Frage. Auf kommunaler Ebene soll zunächst das so genannte Leader-Programm geprüft werden, welches beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu beantragen ist. Die Fördermöglichkeiten lägen in einer Spanne zwischen 50 und 80 Prozent. red

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