Wahrscheinlich werden die Politiker die Begegnungen am Rande der Trauerfeiern auch für Gespräche über andere Themen nutzen. Dies nennt man "Beerdigungsdiplomatie". In Rom sind ebenso wie Trump beispielsweise auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron dabei. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj, der ebenfalls kommen wollte, deutete am Vorabend an, dass er womöglich nicht nach Rom reisen wird.
Für Trump ist es nach der Rückkehr ins Weiße Haus die erste Auslandsreise überhaupt. Vor dem Abflug in Washington hatte er noch angekündigt, dass es möglicherweise ein Treffen mit Selenskyj geben könnte. Dem offiziellen Zeitplan zufolge fliegt er kurz nach der Trauerfeier schon wieder zurück.
Kardinäle beraten schon über kommendes Konklave
Auch in der Welt der katholischen Kirche gibt es bereits intensive Beratungen. Im Kreis der Kardinäle geht es um das bevorstehende Konklave, bei dem vermutlich Anfang Mai der Nachfolger von Franziskus gewählt wird. Dabei sein werden dann etwa 135 Kardinäle, die die Altersgrenze von 80 Jahren nicht überschritten haben. Seit Dienstag treffen sie sich täglich zur sogenannten Generalkongregation. Offizielle Details dazu verkündete der Vatikan bislang nicht.
Der Termin für das Konklave wird vermutlich nächste Woche bekanntgegeben. Die Entscheidung fällt dann wie immer in der Sixtinische Kapelle. Wenn weißer Rauch aufsteigt, bedeutet das: Es gibt einen neuen Papst. Kurz darauf wird dann von der Mittelloggia des Petersdoms verkündet: habemus papam. Dann zeigt sich der Nachfolger von Franziskus im weißen Papstgewand der Öffentlichkeit.