"Für 'Atze', dessen Hauptteil in der Regel aus einer mehr oder weniger politischen Bildgeschichte bestand, waren die beiden Mäuse das unbestrittene Zugpferd - und für viele Leser der Hauptgrund, das Heft zu kaufen", sagte Robert Löffler vom Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag einmal. Pläne, die beiden Mäuse aus "Atze" zu streichen, weil sie zu unpolitisch waren, habe man "aus Verkaufsgründen vorläufig" aufgegeben.
Die beiden Mäuse waren auch auf der Leinwand unterwegs: 1969 entstand ein DEFA-Puppentrickfilm mit ihnen. 1999, also schon lange nach dem Ende für die "Atze", wurde der sechs-Minuten-Kino-Streifen "Das fliegende Geschenk" produziert.
Zu Kiesers Werk zählen zahlreiche weitere Comicfiguren. Eine Auswahl: Für die "Wochenpost" schuf er "Jürgen Naseweis", "Lobos lustige Streiche" und "Au Backe, Macke", für die "Frösi" den Reporter DROLL und "Geschichten um Olaf", für die "Atze" auch den Affen Bimbo und das Nilpferd Quambo. Auch Kieser-Karikaturen für Erwachsene fanden sich regelmäßig in den DDR-Blättern.
In der Mitteilung des Verlags zu Kiesers Tod heißt es nun: "Jürgen Kieser hinterlässt seine Familie und seine ewig jungen Mäuse Fix und Fax."