Für den dann noch vakanten fünften Beisitzerposten schlugen Kramme und Fuß-Beschta Andreas Zippel vor. Die Wahl werde jedoch nicht in Präsenz, sondern in Form einer schriftlichen Mitgliederversammlung stattfinden, erfuhren die Mitglieder.
Gespräche sind gescheitert
Im Rechenschaftsbericht von Notvorständin Anette Kramme, verschickt Ende April, erfuhren die Mitglieder dann jedoch, dass die „Gespräche gescheitert sind“. Ein Vorstand, der von einer breiten Mehrheit getragen werde, könne nicht gebildet werden. Es habe jedoch, betonen Kramme und Ex-Vorsitzender Zahn übereinstimmend, keine Streitigkeiten oder Scharmützel gegeben bei den Gesprächen über eine gemeinsame Liste. Man akzeptiere die Argumente der jeweils andere Gruppierung und sei bereit zur Zusammenarbeit.
Eine Doppelspitze mit Kramme hätte er akzeptiert, sagt Zahn. Aber eine Doppelspitze Kramme/Fuß-Beschta eben nicht. Um dann, wie zuvor auch Kramme im Kurier-Gespräch, zu betonen, dass er sich nicht um einen Posten schlagen werde. Wenn er nicht gewählt würde, sei er auch nicht enttäuscht. Denn mit Kramme erhalte der Tierschutzverein eine sehr engagierte Vorsitzende, deren Wirken er wirklich loben könne.
Fünf verschiedene Listen
Der Wahlzettel, den die Mitglieder zwischenzeitlich erhalten haben, dürfte viele verwirren. Finden sie doch fünf verschiedene Listen vor, von denen nur die Liste mit der Nummer eins vollständig ist. Insgesamt neun Kandidaten sind dort aufgeführt, darunter mit Mirko Matros und Andres Zippel auch zwei Stadträte. Angeführt als Kandidatin für den Vorsitz wird diese Liste von Anette Kramme. Die Listen zwei bis fünf sind hingegen lückenhaft. Nur auf der Liste drei ist mit Guido Zahn ein Kandidat für den Vorsitz benannt. Ankreuzen dürfen die wahlberechtigten Mitglieder natürlich nur eine der Listen.
Bis zum 21. Mai um 12 Uhr müssen die Wahlzettel im Tierheim eingegangen sei, wo sie dann – für Mitglieder offen – ausgezählt werden.
Wie die Wahl auch ausgehen mag – „die Stimmung im Verein ist deutlich besser als noch wenigen Monaten“, sagt Kramme. Und Zahn betont: „Es sind positive Zeiten zu erwarten.“