Thomas Hacker nicht mehr Vorsitzender

FDP-Stadtrat Thomas Hacker. Foto: dpa Foto: red

Für so manchen Beobachter kam es überraschend: Auf dem Bezirksparteitag der Oberfranken-FDP wurde der Bayreuther Stadtrat Thomas Hacker als Bezirksvorsitzender abgewählt. Sein Nachfolger ist Thomas Nagel aus Kulmbach, der dort im Stadtrat und im Kreistag sitzt.

 
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Herr Hacker, waren Sie überrascht, dass Sie beim Bezirksparteitag als Vorsitzender abgewählt wurden?

Hacker: Es hatte sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet, dass es wohl eine Mehrheit gibt, die eine Veränderung im Bezirksverband haben will. Am Ende gaben zwei Stimmen den Ausschlag.

Warum, vermuten Sie, wurden Sie abgewählt?

Hacker: Wenn einer zehn Jahre lang einen Bezirksverband geführt hat, dann  gibt  es  natürlich bei dem ein oder anderen Überlegungen, ob man nicht mal eine Neuaufstellung haben will. Es ging aber auch um die Positionierung bei den anstehenden Wahlen, bei der Bundes- und der Landtagswahl.

Wie sehen Sie Ihre Zukunft in der FDP?

Hacker: Auch wenn ich den Bezirksvorsitz in Oberfranken abgegeben habe, bin ich ja weiterhin Präsidiumsmitglied der oberfränkischen FDP. Als vor kurzem für weitere drei Jahre bestätigter Präsident der Thomas-Dehler-Stiftung, aber auch als Landesvorstandsmitglied trage ich bayernweit Verantwortung. Zudem bin ich Fraktionsvorsitzender im Bayreuther Stadtrat. Bei einer der anstehenden Wahlen werde ich sicher meinen Hut in den Ring werfen.

Die Fragen stellte Roman Kocholl

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