Thomas Bernard vermeldet bei Vermieterversammlung einen "kleinen Rekord" Tourismus: So viele Gäste wie nie zuvor

Von Klaus Altmann-Dangelat
Thema Tourismus in Pottenstein: In den Monaten, in denen bisher wenige Gäste in die Fränkische Schweiz kommen, sollen die Vermieter auf die offenen Bäder (im Bild das Juramar) hinweisen. Das sagte Thomas Bernard vom Tourismusbüro bei der Versammlung in Mandlau. Foto: red Foto: red

Der Tourismus in Pottenstein ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Stadt. Dies belegte Thomas Bernard, der Leiter des Tourismusbüros, in der Vermieterversammlung mit aktuellen Zahlen. Die Ankünfte (also die Gästeanzahl) bezifferte er für 2015 mit knapp 70.000. „Das ist ein kleiner Rekord“ betonte Bernard im Gasthof „Zum Schneider“ in Mandlau.

 
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Die Auslastung der Fremdenverkehrseinrichtungen liegt im Stadtgebiet bei 37 Prozent. „Das sind etwa vier Prozent mehr als in den Gemeinden in der übrigen Fränkischen Schweiz.“ Das hörten die Vermieter natürlich gern. Auch dass die Verweildauer durchschnittlich respektable 3,6 Tage beträgt.

Etwa 250.000 Übernachtungen

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr wiederum (wie schon 2014) etwa 250.000 Übernachtungen in Pottenstein gezählt. Man müsse aber bedenken, dass dabei auch die Campingplätze und die Jugendherberge mitgezählt werden, sagte Bernard. Die Zahl der Übernachtungen in Zimmern, Wohnungen und Hotels sei also deutlich niedriger anzusetzen.

Trotzdem ist der geschätzte Umsatz durch den Tourismus beachtlich: Er beträgt gut 40 Millionen Euro. Davon entfallen 48 Prozent auf den Übernachtungstourismus, etwa 20,5 Millionen auf die Tagesgäste. Bernard sprach von einer „Stabilisierung auf hohem Niveau, mit einem gehörigen Spielraum nach oben“

Bettenauslastung erhöhen

Doch Pottenstein dürfe sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, betonte der Tourismusexperte. Er gab zu bedenken, dass ein knappes halbes Jahr so gut wie kein touristisches Angebot vorgehalten wird. Hier sieht er noch Möglichkeiten, die Bettenauslastung zu erhöhen. „Wir müssen etwas tun, dass Gäste auch in den sogenannten ruhigen Monaten zu uns kommen.“ Es sei zwar richtig, dass viele Einrichtungen geschlossen haben, aber die Bäder seien beispielsweise geöffnet. Auch die Teufelshöhle kann an Sonntagen besichtigt werden.

Im Tourismusbüro hat der Kritik daran gehört, dass der neue Aussichtsturm im Winter gesperrt sei. Bernard bat um Verständnis dafür. Die Sperrung erfolgt aus Sicherheitsgründen. Das bestätigte auch Bürgermeister Stefan Frühbeißer, der außerdem auf weitere Punkte einging.

Neue Internetseite

Bernard befasste sich noch ausführlich mit der neuen Internetseite der Stadt, mit deren Hilfe die Vermieter ein besseres Instrument an die Hand bekommen haben, die Buchungen online abzuwickeln. Bernard machte dabei deutlich, dass die Vermieter die Angaben im Internet immer auf dem aktuellen Stand halten sollten. „Das muss jeder in Eigenregie machen, damit die Gäste davon profitieren können.“

Es meldeten sich einzelne Vermieter zu Wort, die deutlich machten, dass es ein differenziertes Preisangebot im Stadtgebiet gibt. Bernard weiß das. Er bat aber darum, dass die Preise im Internet die gleichen sein sollten, die auch im Gastgeberverzeichnis zu finden sind. Die Preise sollten im Stadtgebiet für eine Nacht pro Person (mit Frühstück) ausgezeichnet werden – wenn der Gast viermal übernachtet. Dies sei die vom Tourismusverband vorgeschriebene Regelung.