Thema: Weidetierhaltung Realsatire oder eher Tragikomödie?

Leserbrief von Leopold Mayer, Mistelgau
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Es geht doch um meine Existenz“, Kurier vom 6. August.

 
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Wenn die Situation richtig wiedergegeben wird ist das Realsatire pur, oder eine Tragikomödie? Ich kann nicht nachvollziehen, dass Dachflächenwasser durch Kuhdung verunreinigt werden könnte. Seine Kühe grasen doch nicht auf dem Stalldach?

Ich habe zudem in 30 Dienstjahren keine Wasserschutzgebietsverordnung zu Gesicht bekommen, in der – außer vielleicht in der engeren Schutzzone I – extensive Weideviehhaltung verboten war. Wäre dem bei der Ausweisung so geschehen, wäre dieser enteignungsgleiche Eingriff zuvoll entschädigen.

WWA und AfL sollten lieber den Bauern beraten, wie er genehmigungsfrei (solche Möglichkeiten gibt es im WHG/BayWG) Niederschlagswasser von befestigten Hofflächen umweltverträglich in die Natur zurückgeben kann, statt zänkischen Nachbarn gefällig sein zu wollen.

Wenn er die Grenzabstände und zulässigen Bauhöhen einhält, soll er bauen dürfen wie es für ihn am wirtschaftlichsten und für das Tierwohl am besten ist.