Thema: Weidetierhaltung Hoffentlich nächstes Jahr wieder auf saftigen Weiden

Leserbrief von Claudia Siecora, Bindlach
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Es geht doch um meine Existenz“, Kurier vom 6. August.

 
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Vorab möchte ich betonen, dass ich keine Ahnung von wasserrechtlichen Genehmigungsverfahren habe. Allerdings besitze ich logischen Menschenverstand, welcher mich doch sehr daran zweifeln lässt, dass „Rückstände aus dem Betrieb der Hofmetzgerei und aus der Verschmutzung mit Kot über Niederschlagswasser aus Dachflächen“ über Rohrleitungen zur Trebgast gelangen könne. Auf gut deutsch gesagt, müssten dann die Kühe ja auf’s Dach sch...  Das kann ich mir dann beim besten Willen doch nicht ganz vorstellen.

Wie gesagt, habe ich keine näheren Kenntnisse als diese, welche bereits seit mehreren Monaten als bruchstückhafte Informationen durch den Buschfunk schwirren. Ich möchte hier einfach nur den Blick auf die natürlichen Vorgänge lenken, welche seit vielen Jahren ohne besagte Verfahren und Streitereien funktioniert haben: Nämlich, dass sich Nachbarn im Frühjahr freuen können (dies zumindest bis zum letzten Jahr) über den Tag, wenn die Kuhherde zum ersten Mal auf die Weide kommt. Oder den Anblick der Tiere im Jahresverlauf, im gestreckten Galopp, neu geborene Kälbchen und das alles unter freiem Himmel wie die Natur es vorgesehen hat.

Traurig, dass dies heutzutage so kompliziert ist. Traurig für die Landwirte, die Tiere und nicht zuletzt für landliebende Nachbarn, deren Lieblingskuh auf der Weide übrigens die im Artikel beschriebene Hilde ist. Ihr und allen anderen wünsche ich alles Gute und hoffentlich im nächsten Jahr wieder viel Auslauf auf saftigen Weiden!