Thema: Wahlkampf Daumendrücken aus Berlin

Leserbrief von Wilfried Mommert, Berlin
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „100 Prozent für Zippel“, Kurier vom 8. Juli.

 
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Lieber Kurier, mit Interesse verfolge ich aus dem fernen Berlin die Bayreuther OB-Kandidatenkür der SPD. Mögen die 100 Prozent für Andreas Zippel kein böses Omen sein wie seinerzeit für Martin Schulz auf Bundesebene.

Dass die Bayreuther SPD auf einen so jungen Quereinsteiger ohne besondere politische und verwaltungsmäßige Erfahrung setzt, ist erstaunlich und zeugt entweder vom Mut der Verzweiflung oder einer dünnen Personaldecke bei den „gestandenen“ und „Bayreuth-erfahrenen“ SPD-Mitgliedern.

Zippels erste Äußerungen zeugen aber auch von der Chance, als früherer „Außenstehender“ mit klarerem Blick auf die Stadt zu schauen, für die er politische Verantwortung tragen will, getreu dem Fontane-Motto aus dem „Stechlin“: „Ein enger Kreis verengt den Sinn“, also blicke auch mit anderen Augen auf deine Stadt. Aber Zippel wird es schwer haben, mit seinen erst 27 Jahren alteingesessene Bayreuther zu überzeugen. Aus Berlin drücke ich ihm die Daumen.