Thema: Wahlen Nicht gerade demokratisch

Leserbrief von Thea Stark, Bayreuth
 Foto: red

Zum Artikel „SPD und Union
in der Bringschuld“,
Kurier vom 3. September.

 
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Obwohl aufgrund diverser Prognosen absehbar war, wie die Wähler in Sachsen und Brandenburg ihre demokratischen Rechte zum Ausdruck bringen würden, ist jetzt, nachdem die Wahlergebnisse feststehen, das Geschrei groß. Während der SED-Diktatur wurde den DDR-Bürgern diktiert, was sie zu denken oder zu wählen hatten. Unsere etablierten Parteien brüsten sich mit gelebter Demokratie, diktieren aber den Bürgern in den neuen Bundesländern Treue zu ebensolchen.

Zu sehen in der Tatsache, dass der Wählerwille schwerlich akzeptiert wird, die Mündigkeit jener Wähler angezweifelt wird. Ist es nicht nachvollziehbar, dass die Bürger in den neuen Bundesländern von der Demokratie enttäuscht sind? Der Umgang mit den Repräsentanten der (demokratisch gewählten) AfD, deren Ausgrenzung und Diffamierung („rechtspopulistisch“, „rechtsradikal“, „undemokratisch“) zeugt nicht gerade von demokratischen Werten in der politischen Praxis.