Wenn ein Betrieb 500 Hektar intensiv bewirtschaftet auf riesigen Flächen ohne Baum, Busch, Hecken, Raine, Böschungen, eventuell sogar ohne jedes Grünland, dann hat er Anspruch auf 150.000 Euro Ausgleichszahlung im Jahr. Für diese reine Flächenprämie werden in Deutschland 77 Prozent der Fördergelder verwendet, für alle Naturschutzprogramme (Vertragsnaturschutz), für das Kulturlandschaftsprogramm (Kulap), für die ökologische Landwirtschaft und die Dorferneuerung 23 Prozent. Ziel des Volksbegehrens und des Natur- und Umweltschutzes ist es, möglichst viel von unserer Kulturlandschaft zu erhalten. Diese Kulturlandschaft mit ihrer Artenvielfalt ist von Bauern geschaffen und kann nur von Bauern und nicht durch Agrarindustrie und Massentierhaltung bewahrt werden. Erhalt der „bäuerlichen Landwirtschaft“ war ja auch einmal ein Schlagwort der CSU.