Thema: SUVs Keine Auto-Vorschrift

Leserbrief von Gerhard Pfalzgraf, Bayreuth
 Foto: red

Zum Artikel „Porsche fährt auf Gehweg – vier Tote“, Kurier vom 7. September.

 
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Anfang September ist in Berlin ein schrecklicher Unfall passiert, bei dem ein Auto auf einen Gehsteig gefahren ist und vier Menschen getötet hat. Der Kurier hat ausführlich berichtet. Keine Frage – ein tragischer Unfall, bei dem unser Mitgefühl den Angehörigen gebührt.

Daraufhin fordern die Grünen in Person des stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Grünen und Verkehrs- und Umwelt-Experten, Oliver Kirscher, Sportgeländewagen (SUV) aus den Innenstädten fern zu halten. Und das nur, weil der Unglückswagen einer war. Mittlerweile wird vermutet, dass der Fahrer einen epileptischen Anfall hatte. Letztendlich ist es doch egal, ob der Unfall mit einem Mittelklassewagen oder einem SUV passiert ist. Der Politiker hat sich scheinbar noch keine Gedanken gemacht, wie sein Vorschlag realisiert werden kann. Wahrscheinlich nur mit großem Aufwand und viel Geld der Steuerzahler. Also einfach losgeplappert.

Der Politiker nutzt die Situation schamlos aus, um die Partei der Grünen in Szene zu setzen. Von den oft und richtig gescholtenen Unfall-Gaffern ist somit der Politiker nicht weit weg. Sein Zitat: „Wir brauchen eine Obergrenze für große SUV in den Innenstädten.“ Wollen uns die Grünen vorschreiben, welche Autos wir fahren dürfen? Und dafür wird diese Partei, die wieder einmal gegen alles ist, noch gewählt. Da sollte sich der Wähler an die Stirn greifen. Genauso wie die Medien, die diese Vorschläge verbreiten. Um gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, sei erwähnt, dass ich keinen SUV fahre.