Thema "Rettet die Bienen" Volksbegehren als "moderner Ablasshandel"

Leserbrief von Patrick Heerdegen, Marktschorgast
 Foto: red

LESERBRIEF. Zur Berichterstattung über das Volksbegehren "Rettet die Bienen".

 
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Ich bezeichne das Volksbegehren als modernen Ablasshandel. Dem Wähler wird suggeriert, durch eine einfache Unterschrift die Artenvielfalt zu fördern. Keine Kosten, keine Mühen, nur ein Gang ins Rathaus und schon muss man fünf Jahre Fegefeuer weniger absitzen.

Die Probleme sind vielfältig – die angestrebten Änderungen jedoch nicht. Diese Änderungen betreffen fast ausschließlich die Landwirtschaft. Statt die gewünschten kleinbäuerlichen Agrarstrukturen zu fördern, zieht man diesen, mit der angestrebten Gesetzesänderung, vollständig den Boden unter den Füßen weg. Wie hier ein ganzer Berufsstand denunziert wird, ist mehr als schändlich.

Ich gebe Ihnen den Rat, sich fachlich und objektiv zu informieren. Gehen Sie zu Ihrem Bauern von Nebenan und diskutieren Sie mit ihm über die Konsequenzen einer Gesetzesänderung – denn dieser wird der alleinige Leidtragende sein! Lassen Sie Unwissenheit nicht Gesetzeskraft erlangen!