Thema: Radfahren Warum kein Stoppschild?

Leserbrief von Brigitte Wehrfritz, Bayreuth
 Foto: red

Zum Leserbrief vom 27. August „Nicht nachlassen im Gebet“ von Helmut Bayer.

 
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Dem Leserbrief von Herrn Pfarrer Bayer kann ich nur zustimmen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen in diesem Bereich kam es bereits zu mehreren schweren Unfällen. Auf dem Gehweg an der Nürnberger Straße ist in beiden Richtungen das Fahrradfahren gestattet, was bei Autofahrern und Fußgängern zu Irritationen führt.

Seit einigen Jahren versuche ich in Anbetracht des Seniorenstifts ein Stoppschild an der Ecke Prieser-/Nürnbergerstraße zu bekommen. Es würde allen Verkehrsteilnehmern nutzen. Die Autofahrer, die nach rechts in die Nürnberger Straße einbiegen, sehen oft nur nach links, ob ein Auto kommt und biegen ohne zu bremsen ab. Durch ein unbedingtes Anhalten wären die Radfahrer und Fußgänger, meist ältere, besser geschützt. Die Argumentation, dass ein Stoppschild aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, verstehe ich nicht. Ist eine Vorschrift wichtiger als ein Menschenleben? Die Polizei hätte dort sowieso lieber Zebrastreifen.

Hinzu kommt die hohe Frequenz bei den Discountern. Das an der Ausfahrt angebrachte Vorfahrt-achten-Schild vermittelt den Eindruck, dass es sich um eine Kreuzung handelt. Dort gab es ebenfalls gefährliche Situationen. Hier hätte man den Gehweg nicht absenken dürfen, da dann eine Grenze von privatem und öffentlichem Grund zu sehen gewesen wäre. Ein öffentliches Verkehrsschild hat auf einem Privatgelände nichts zu suchen, es gehört abmontiert. Aber so manche Firmen haben ihre eigenen Gesetze und die Stadtverwaltung macht munter mit – oder im Hinblick auf ein Stoppschild nicht.