Thema: Klimawandel Mehr Biomasse notwendig

Leserbrief von Ingo Mante, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Ist Klimapolitik gerecht?“, Kurier vom 14. August.

 
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Seit dem Schöpfungsakt des Universums bestimmen nur Veränderungen das Geschehen. Für Einstein war es das größte Rätsel, wie das Universum seinen stetigen Zusammenhalt immer wahrt. In der Raumzeit, in der wir leben, geschehen Veränderungen immer dann, wenn sie nötig sind.

Das gilt auch für die stattgefundene Erderwärmung vor 20 Jahren mit einem globalen durchschnittlichen Temperaturanstieg gegenüber der vorindustriellen Zeit von 0,9 Grad Celsius, der bis heute unverändert besteht. Die Temperaturerhöhung, verbunden mit den in unserer Wahrnehmung geschehenen Veränderungen, werden als Klimawandel bezeichnet. Warum ist die Temperaturerhöhung nötig? Dafür gibt es nur einen einzigen Grund: Damit wir nicht verhungern. Wodurch die Temperatur gestiegen ist, wissen wir.

Das Bevölkerungswachstum, verbunden mit dem Fortschritt der Menschen, erfordert ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr Biomasse zur Nahrung und Nutzung als vorhanden. Genau diesen Zeitpunkt zur schnelleren Erneuerung und Vermehrung der Biomasse erleben wir durch die Veränderung des Temperaturanstiegs auf der Erdoberfläche mit genügend Beweisen aus Physik, Wissenschaft und Forschung.

Was uns Angst macht, sind die wahrnehmbaren Veränderungen im Wettergeschehen wie Hitze, Sturm und Regenmengen, die im direkten Zusammenhang mit der Temperaturerhöhung stehen und Schäden verursachen. Die Schadensbegrenzungen müssen wir lernen selbst vorzunehmen, zumal wir auch durch eigene Fehler darunter leiden.

Alle naturbedingten dynamischen Veränderungen unterstützen jedoch die Erneuerung und Vermehrung der Biomassen, die unsere Ernährung und Nutzung sichern.

Die größte Gefahr beim Klimawandel besteht darin, dass wir aus Ereignissen falsche Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen, die falsche Handlungen ergeben. Die größte Schande, die wir uns leisten, ist, aus Nahrungsmitteln Biotreibstoffe und Biogase herzustellen und physikalische Gründe anzugeben, um damit das Klima retten zu wollen. Die atomare Kohlenstoffneutralität besteht erst dann, wenn es kein Leben mehr auf der Erde gibt. Nahrungsmittel gehören der Nahrung, sie dürfen dem Klima nicht geopfert werden.

Richtig dagegen ist das politische und gesellschaftliche Engagement, die Temperaturerhöhung nicht weiter steigen zu lassen, obwohl es auch enge Grenzen gibt, die der atembare freie Sauerstoff vorgibt. Falsch dagegen ist, mit erneuerbaren Energien aus Nahrungsmitteln und mit Windrädern einen Temperaturanstieg zu verhindern, weil dadurch immer etwas dem Klima geopfert wird, das dem Menschen gehört. Wir können nicht die Schöpfung bewahren, weil das der Schöpfer selbst tut, aber wir können ehrbar nutzen, was uns die Schöpfung zur Verfügung stellt.