Thema: Jägerinnen Immer mehr kranke Hirne

Leserbrief von Reinhard Wittke, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Bunte Truppe an der Flinte“, Kurier vom 29. Januar.

 
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Keine Frage – wenn es um die Ethik und Moral im Verhalten der Bevölkerung geht, stehen die Jäger ganz weit oben. In einer Zeit, in der jeder nur zuerst an sich selbst denkt, ist bei den Waidmännern die „Ehrfurcht vor der Kreatur“ tief in der Seele verwurzelt. Dies erkennt man bereits daran, dass sie auch das essen, was sie erschießen.

Die armseligen Verbraucher, die beim Discounter ihr Fleisch kaufen, sind dagegen nur Menschen zweiter Klasse, von Vegetariern und Veganern ganz zu schweigen. Die können ja gar kein inniges Verhältnis zu ihrer Nahrung aufbauen, denn wie soll das gehen, wenn man sich von Gemüse und Salat ernährt.

Ganz anders verhält es sich bei den Jägern, wenn man mit großem Stolz ein Tier geschossen hat und dann, falls es nicht gleich tot ist, mit einem Messerstich ins Genick noch abschlachtet (Fachsprache „abnicken“).

Das schult die Ehrfurcht vor anderen Lebewesen und weil Töten so viel Spaß macht, drängen immer mehr kranke Hirne zum Jagdschein. Dazu kommt noch der gesundheitliche Aspekt, denn was gibt es Besseres, als stundenlang auf einem Hochsitz auszuharren?

Hinzu kommt noch die geistige Leistungsfähigkeit, die durch die Jägerprüfung – das grüne Abitur – bescheinigt wird. Über allem steht selbstverständlich die Anerkennung, wenn man sich Jäger nennen darf. Das gilt in besonderem Maß auch für junge Leute.

Und wenn dann noch beim Abschießen von wehrlosen Tieren der „Bambi-Gedanke mitschwingt“ (Zitat der Jägerin H.Poth), dann steht meinem allerhöchsten Respekt vor den Jägern nichts mehr im Wege.