Zum Artikel „Viele Bäcker und Metzger geben auf“, Kurier vom 24. April.
Brot aus dem Supermarkt, Fleisch vom Discounter, wer braucht da noch den traditionellen Bäcker und Metzger um die Ecke? Diese Frage stellt sich, wenn man die Dumpingpreise für Lebensmittel in den Supermärkten liest.
Es ist unmöglich, zu solchen Preisen Brot und Wurstwaren in meisterlicher Qualität, wie sie die Handwerksbetriebe erzeugen, herzustellen. Wollen wir darauf verzichten? Dringendes Bedürfnis ist es auch, dass sich sonntags frische Brötchen auf dem Frühstückstisch befinden. Flugs eilt man hierzu in die Tankstelle. Ist dies alles noch normal?
Schon im ersten Buch der Bibel, im Genesis stehen im 2. Kapitel Vers 2 die Worte: „und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er machte.“ Der Schöpfer weiß genau, was der Mensch braucht. Sollte uns dies nicht zu denken geben? Wundert es uns wirklich, dass die familiengeführten Handwerksbetriebe so langsam verschwinden?
Aber Geiz ist ja geil. Wir haben, europaweit gesehen, günstige Lebensmittelpreise. Die Einsparungen können wir dann sinnvoll nutzen, um auch den letzten Winkel der Erde via Flugzeug oder Traumschiff zu erkunden, um unseren Platz als Reise-Weltmeister nicht zu gefährden. Die Umwelt können wir getrost außen vor lassen.
Die nachkommenden Generationen werden es uns danken.
