Im Prinzip hat Herr Bludau recht, wenn er die seit Jahren beobachtete Tendenz der Verfälschung der Werke Richard Wagners bei den Bayreuther Festspielen ankreidet. Zwar ist das Ändern und Verfremden von Originalhandlungen nicht nur hier, sondern auch an anderen Opernbühnen inzwischen ein allseits gängiger Trend (ich verweise hier auf die „Café Opéra II” von Carl Reisinger), doch ist es hier in seinem ureigensten Haus, das nur für seine Opern gebaut wurde, besonders schlimm.