Thema: CO2-Steuer Klimageld für alle

Leserbrief von Stefan Holzheu, Harsdorf
 Quelle: Unbekannt

Zum Leserbrief von Wolfgang Boderke, Kurier vom 20. Mai.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Egal mit wem man spricht, immer wieder bekommt man zu hören: Man kann doch nicht den kleinen Mann, der auf sein Auto angewiesen ist, noch mehr belasten. So auch im Leserbrief von Herrn Boderke.

Dabei sollte gerade der kleine Mann am lautesten nach einer CO2-Steuer rufen. Unter zwei Bedingungen: 1. Es werden alle relevanten Bereiche – auch Flugverkehr – mit einbezogen. 2. Die Einnahmen werden zu 100 Prozent wieder an die Bürger ausgeschüttet – und zwar pro Kopf: „Klimageld“, wie das Kindergeld monatlich ausgezahlt!

Eigentlich ganz einfach. Was man mit seinem Klimageld macht, kann jeder selbst entscheiden. Doch auf einmal wäre es für jeden interessant, CO2 einzusparen. Und das Schönste an diesem Konzept: Gerade Geringverdiener profitieren, da sie den kleinsten CO2-Fußabdruck haben, wie Studien zeigen. Sie bekommen somit deutlich mehr als sie zahlen. Sozialer Ausgleich durch CO2-Steuer!

Aber vielleicht ist das gar nicht gewollt. Vielleicht beten uns manche Politiker immer wieder vor, dass man den kleinen Mann nicht noch mit einer CO2-Steuer belasten könne, weil sie wollen, dass alles so bleibt wie es ist: dass Besserverdiener ihren CO2-intensiven Lebensstil ohne zusätzliche Kosten weiterführen können.