Thema: Autobahn-Rast Die meisten deutschen Raststätten sind nur ein Imbiss

Leserbrief von Rudolf Fell, Bayreuth
 Quelle: Unbekannt

Zum Artikel „Gewerkschaft will Verstaatlichung“, Kurier vom 15. Juli.

 
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In dem Artikel „Gewerkschaft will Verstaatlichung“ fordert die Gewerkschaft für Gastronomie eine Verstaatlichung der deutschen Autobahnraststätten, da die dort Beschäftigten teilweise unter prekären Bedingungen arbeiten müssten.

Die meisten deutschen Raststätten an der Autobahn sehen meines Erachtens erbärmlich aus und die Speisekarte spiegelt das mindere Aussehen der dargebotenen Ware wieder. Egal zu welcher Uhrzeit, fällt es einem oft schwer, Appetit zu erlangen und weicht dann auf ein Süßstückchen und einen Kaffee aus.

Wenn ich in Österreich unterwegs bin, freue ich mich immer auf eine Rast bei Landsend oder bei Rosenberger. Hier lassen die Früchte und das Essen im Gaumen ein angenehmes Gefühl aufkommen. Auch wenn Rosenberger jetzt von Burger-King übernommen wurde, wird in diesen Gaststätten in Zukunft auch die gehobene Küche mit der riesigen Auswahl angeboten und optisch gut hergerichtet. Natürlich muss der Kunde etwas mehr für sein Essen bezahlen und somit kann das Fachpersonal in Österreich auch besser entlohnt werden.

Diese oben genannten Raststätten werden von den Reisenden sehr gut angenommen, da es sich nicht nur um einen Imbiss handelt. Auch bei uns in Deutschland stünde es der Betreiberfirma Tank und Rast gut zu Gesicht, neue Verträge mit solchen Betreibern abzuschließen.

In Deutschland kommen meiner Meinung nach auf der Autobahn A 9 nur die Marché Mövenpick-Raststätte an der Autobahnausfahrt Hirschberg und Flämming infrage, welche ich persönlich kenne und ein vergleichbares Aussehen zeigen.

Natürlich kann es eventuell noch mehrere ähnlicher guter Raststätten geben. Aber es sind viel zu wenige in Deutschland.

Die meisten Raststätten kann man leider mehr oder minder nur als Imbissstätten bezeichnen. Und deshalb werden die Mitarbeiter hier auch nur mit dem Mindestlohn bezahlt.