Ein Theaterstück über Depression und Suizid scheint ausgerechnet am vierten Adventssonntag als deplatziert. Das Stadtsteinacher Frankenwaldtheater mit Sigurd Sundby und dem Stück „All das Schöne“ wagte es dennoch. Um damit den Glitzer-Schimmer zu lüften, der das zudeckt, was Weihnachten wirklich will? Eher nicht. Das Ein-Personen-Stück des Engländers Duncan Macmillan aus dem Jahr 2013 hat an sich keine Botschaft. Es ist ein Spiel zwischen Bühne und Publikum, in dem der Schauspieler als Motivations-Coach seinen Zuschauern angenehme Dinge assoziieren lässt. Mehr nicht. Oder doch? Das Thema Depression und seine möglichen fatalen Folgen bleibt im Hintergrund, drängt sich aber nicht penetrant auf.