Dieses muss Zverev für eine Titelchance im weiteren Verlauf der US Open aber schon früher zeigen. Gegen Nakashima nutzte die deutsche Nummer eins erst den neunten Breakball zum 2:0 im zweiten Satz. Nakashima ließ deutlich nach, Zverev wurde wie schon in der dritten Runde gegen den Argentinier Tomás Martin Etcheverry nach verlorenem ersten Satz immer sicherer. Souverän zog er davon, konterte die Angriffe seines Gegners immer wieder mit passgenauen Passierbällen.
Mit neuen Schuhen frisch zum Sieg
Nach dem Gewinn des zweiten Durchgangs holte er sich stark verschwitzt bei seinem Vater und Trainer Alexander Zverev Senior ein neues Paar Schuhe. Frisch umgezogen lief es noch besser. Nakashima fand kein Mittel mehr gegen das druckvolle Grundlinienspiel von Zverev.
Zu Beginn des vierten Durchgangs bäumte sich der 23-jährige Amerikaner noch einmal kurz auf, doch spätestens mit dem Break zum 1:2 war alle Gegenwehr gebrochen. Mit großem Selbstbewusstsein zog Zverev sein Spiel durch und durfte jubeln. "Ich bin sehr froh, dass ich weiter bin", sagte er auf dem Platz. Nun hofft er auf drei weitere Siege und damit den ersten Grand-Slam-Triumph. "Ich tue alles dafür, was ich kann. Ich gebe alles, hoffentlich ist es an einem Punkt meiner Karriere so weit."