"Es hat immens geholfen, dass wir 2:0 vorn waren. Es hat uns Druck genommen und es leichter gemacht, zu spielen", sagte Pütz. "Ich denke, wir haben wirklich gut gespielt, wenn man die Umstände bedenkt". Er sei "ziemlich müde", gestand Krawietz, aber auch "richtig glücklich" über den gelungenen Auftakt.
Dass der Weltverband ITF die deutsche Gruppe C nach China vergeben hatte, hatte erhebliche Reisestrapazen verursacht und scharfe Kritik hervorgerufen. "Ich glaube, dass die Teams, die jetzt hier sind, sich alle einig drüber sind, dass es mehr oder minder Quatsch ist, hier zu spielen", hatte Teamchef Kohlmann gesagt.
Marterer: "Könnte eine kleine Überraschung geben"
Bei extrem schwülen Bedingungen in der Halle zeigten sich die Deutschen davon auf dem Platz jedoch unbeeindruckt. Am Donnerstag bekommt es die Auswahl, die ohne Zverev sowie Jan-Lennard Struff, Dominik Koepfer und Daniel Altmaier auskommen muss, mit Chile als vermeintlich stärkstem Gegner zu tun.
"Wir alle haben uns sehr gut vorbereitet. Wir fühlen uns mit den Bedingungen wohl. Ich glaube, es könnte eine kleine Überraschung geben am Donnerstag", sagte Marterer. Am Samstag ist die USA abschließender Gruppengegner.
Weil die deutschen Top Vier der Einzel-Weltrangliste im Aufgebot fehlen, rücken Marterer und Hanfmann in den Fokus. Beide kämpften im ersten von drei Gruppenspielen mit Nervosität. Hanfmann ist als Weltranglisten-96. die deutsche Nummer eins. Marterer ist die Nummer 104 der Welt und beeindruckte gegen die Slowaken mit starken Aufschlagspielen.
"Ich denke, ich habe es ganz ordentlich hinbekommen", sagte der Nürnberger. "Ich hoffe, ich kann die gute Form in die nächsten Matches transportieren. Dann kann es für uns eine sehr erfolgreiche Woche werden."