Zwei Sätze lang hielt der Außenseiter überraschend stark mit dem Weltranglistenersten Sinner mit. Doch schon beim 5:5 im ersten Durchgang überkam Draper ein ungutes Gefühl. Im zweiten Satz erbrach er zwischen Punkten mehrfach und machte anschließend jeweils selbst mit einem Handtuch den Platz sauber. Er versuchte bei schwülen Bedingungen, sich während der Seitenwechsel mit Eis-Handtüchern um den Hals und an den Oberschenkeln sowie kalter Luft aus einem Schlauch Kühlung zu verschaffen.
Aufmunterung von Sinner
"Ich verbrauche viel mentale Energie, wenn ich es so sehr will. Aber das hilft besonders in Fünf-Satz-Matches nicht und diese Art von Angst baut sich auf", sagte Draper über sein Innenleben. Völlig geschwächt sah der Weltranglisten-25. die Chance auf den Coup gegen Sinner dahinschwinden.
Draper erhielt Mitgefühl von seinem guten Kumpel, den er seit Jugendtagen kennt. "Halbfinals bei einem Grand Slam sind etwas anderes. Du spürst sehr viel Anspannung", sagte Sinner. Das wird für ihn nun im Finale nicht anders werden.